Was ist eine bipolare Störung?

Die Bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die sich durch starke Stimmungsschwankungen auszeichnet. Betroffene erleben dabei Phasen intensiver Hochstimmung, die man als Manie oder Hypomanie bezeichnet sowie Phasen tiefer Niedergeschlagenheit, die als Depression bekannt sind.

In der sogenannten manischen Phase fühlen sich die Betroffenen oft übermäßig glücklich und energiegeladen. Sie schlafen wenig, haben viele Ideen, sprechen viel und handeln oft impulsiv. Manche geben plötzlich viel Geld aus, überschätzen sich oder gehen Risiken ein, die später zu Problemen führen können. Die hypomanische Phase ist ähnlich, aber weniger stark ausgeprägt.

In der depressiven Phase fühlen sich Betroffene dagegen traurig, energielos und hoffnungslos. Sie haben Schwierigkeiten, Freude an Dingen zu finden, die ihnen früher Spaß gemacht haben, können sich schlecht konzentrieren und ziehen sich oft zurück. Auch Schlaf- und Appetitstörungen oder Gedanken an den Tod können auftreten.

 

In der Praxis wird die Störung in die Bipolar 1 und 2 Störung unterschieden.

 

Bei der Bipolar 1 Störung treten sowohl manische als auch depressive Episoden auf. Die depressive Phase dauert mindestens 14 Tage und die manische Episode hält mindestens 7 Tage an.

 

 

Die Bipolar 2 Störung ist gekennzeichnet durch depressive Episoden und mindestens eine hypomanische Phase, die mindestens 4 Tage dauert.